Bundesheer setzt in Salzburg auf regionale Lebensmittel

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Foto: Bundesheer/Wolfgang Riedlsperger
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19 Jun 10:00 2025 von Redaktion International Print This Article

Heimische Produzenten beliefern Heeres-Kantine / Pilotprojekt mit regionaler Ausschreibung

(LK) Täglich ab 6.00 Uhr früh wird in der Großküche der Schwarzenbergkaserne für alle Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres in den vier Salzburger Kasernen frisch gekocht. Regionale Lebensmittel werden seit kurzem dafür immer häufiger eingesetzt. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde die Beschaffung für die Heeres-Küche regional ausgeschrieben. Sechs Produzenten aus dem Bundesland erhielten einen Zuschlag.


Erstmals wurden von der Bundesbeschaffungsagentur, die auch für die Kantinen des Bundesheeres den Lebensmitteleinkauf regelt, in einem Pilotprojekt Lebensmittel im Bundesland Salzburg ausgeschrieben. Aus Salzburg haben sechs Produzenten einen Zuschlag bekommen und beliefern die Küche in der Schwarzenbergkaserne, die täglich rund 3.000 Portionen in einem Kochgang zubereiten kann.

Schwaiger: „Einkauf wird noch regionaler, noch saisonaler.“

Keine der Großküchen in Salzburg ist so groß wie jene in der Schwarzenbergkaserne, abgesehen von jener in den Salzburger Landeskliniken. „Jetzt auch das Bundesheer für regionale Lebensmittelproduzenten zu gewinnen ist nicht sehr einfach. Wir sind aber dran und es wäre schade, nicht die Möglichkeit zu nutzen hier Lebensmittel noch regionaler und noch saisonaler einzukaufen“ betont Landesrat Josef Schwaiger.

Schinnerl: „Wollen uns regional versorgen.“

Das Bundesheer setzt im Rahmen des Pilotprojektes erstmals auf Lebensmittelbeschaffung im Bundesland. „Wir wollen uns regional versorgen, das sagt die Vernunft. Das ist jetzt ein großer Impuls von uns, dass wir schauen, was können wir mit regionalen Anbietern schaffen. Es macht doch keinen Sinn, dass man für ganz Salzburg aus dem Ausland die Lebensmittel holt, während wir im Bundesland selbst die besten Kartoffeln, den besten Salat und die besten Eier haben“, so Peter Schinnerl, Militärkommandant von Salzburg.

Quehenberger: „Wichtiges Signal an die Landwirtschaft.“

Auch für die heimischen Bauern hat es einen hohen Stellenwert, wenn eine Großküche wie jene des Heeres regional einkauft. „Damit machen wir uns krisensicher und wertschätzen auch die heimische Landwirtschaft mit Produkten aus der Region. Zudem wissen wir, diese Produzenten liefern auch in Zukunft verlässlich. Das ist ein wichtiges Signal für den ländlichen Raum“, so Landwirtschaftskammerpräsident Rupert Quehenberger.

Sechs Salzburger Produzenten beliefern Heeresküche

In dem Pilotprojekt des Bundesheeres wurden in Salzburg und Niederösterreich über das System der Bundesbeschaffungsagentur erstmals Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch und Wurstwaren regional ausgeschrieben. In Salzburg haben zehn Produzenten ein Angebot für die vier Kasernen im Bundesland abgegeben, die zentral von der Großküche in der Schwarzenbergkaserne bekocht werden. Sechs Produzenten haben einen Zuschlag bekommen. Die Laufzeit des Projekts dauert sechs Monate, dann wird erneut ausgeschrieben.


Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_250619_30 (mw/ap)


Quelle: Land Salzburg



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